Energiewende privat: Saubere Energie für eine sichere Zukunft

Unsere Mission: Die Energiewende selbst gestalten. Erfahrt, wie Photovoltaik, Elektroauto und Wärmepumpe euren Alltag transformieren können. Lasst euch inspirieren und entdeckt die Kraft der Energie-Eigenversorgung.

Intelligente Energiewende für dein Zuhause

6 Gründe, warum die Energiewende notwendig und alternativlos ist:

  1. Klimaschutz: Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist die Hauptursache für den Klimawandel. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien können Treibhausgasemissionen drastisch reduziert werden.
  2. Ressourcenknappheit: Die Vorkommen an Kohle, Gas und Öl auf der Erde schrumpfen. Erneuerbare Energien bieten eine nachhaltige Alternative zu diesen endlichen Ressourcen.
  3. Energiesicherheit: Die Nutzung erneuerbarer Energien, die direkt in Deutschland gewonnen werden können, reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten und erhöht die Versorgungssicherheit.
  4. Wirtschaftliche Vorteile: Die Energiewende schafft neue Arbeitsplätze, fördert Innovationen und kann langfristig zu günstigeren Energiepreisen führen.
  5. Gesundheit und Umweltschutz: Erneuerbare Energien verursachen weniger Luftverschmutzung und andere Umweltschäden im Vergleich zu fossilen Brennstoffen.
  6. Globale Verantwortung: Als Industrienation hat Deutschland eine Vorbildfunktion und kann durch die Energiewende einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des globalen Klimawandels leisten.

Die Energiewende ist somit eine notwendige Transformation, um eine nachhaltige, sichere und umweltfreundliche Energieversorgung für die Zukunft zu gewährleisten.

Energie selbst erzeugen und smart verteilen

Ein Überblick über unsere Kernkomponenten.

Photovoltaik

Unsere erste Photovoltaikanlage aus dem Jahr 2018 haben wir insgesamt zweimal erweitert, weil wir mehr Strom selbst verbrauchen wollten und für den eingespeisten Strom eine gute Vergütung bekommen haben. Der Stromspeicher ist an unseren Verbrauch und die Erzeugung der PV angepasst. Für den Fall eines Netzstromausfalls verfügt unsere PV-Anlage über eine Notstromfunktion. Dafür haben wir einen Teil des Stromspeichers dauerhaft reserviert.

Unsere PV-Anlage: 20,56 kWp an einem SMA STP 10.0 Smart Energy und einem SMA Sunny Tripower 6.0. Speicher LG Resu Flex 8.6 mit 8,6 kWh Kapazität und 4,3 kW Lade- und Entladeleistung. Dazu Fassaden-Balkonkraftwerk Anker Solix mit 1,78 kWp und 3,2 kWh Speicher.

Elektroauto

Seit 2016 sind wir elektrisch unterwegs. Zunächst mit einem Renault Zoe der ersten Generation mit 150 km Reichweite. In 2020 kam das neue Modell der Zoe und in 2022 sind wir zum Tesla Model 3 Performance gewechselt.

Nach den ersten abenteuerlichen Jahren ist die Infrastruktur und die Technik inzwischen soweit ausgereift, dass die Elektromobilität sich ganz normal in den Alltag integrieren lässt. Zuhause wird das Auto mit dem SMA e-Charger mit PV-Überschuss-Strom oder mit 11 kW fester Leistung geladen. Zwei Drittel des Fahrstroms kommt dabei aus unserer Photovoltaikanlage.

Wärmepumpe

Im November 2022 haben wir die Sektorenkopplung mit der Installation unserer Luft-Wasser Wärmepumpe Vaillant aroTHERM plus VWL 75/6 A abgeschlossen. Die Wärmepumpe verbraucht in der Spitze 3,5 kW Strom und erzeugt damit eine thermische Leistung von 7,5 kW. Den 9 kW Heizstab haben wir deaktiviert, er kommt nur bei Temperaturen unter -10 Grad zum Einsatz. Für den Einsatz der Elektroheizung haben wir keine Sanierung an unserem 80er Jahre-Bungalow vorgenommen. Der Jahresverbrauch liegt bei durchschnittlich 5000 kWh Strom. Davon entnehmen wir ein Viertel aus der eigenen Photovoltaikanlage.

Energiemanagement

Das Energiemanagement übernimmt der SMA Sunny Home Manager 2.0. Er misst die Stromflüsse im Haus, kennt die Wettervorhersage und lernt unser Verbrauchsverhalten. Zukünftig kennt er auch die dynamischen stündlich wechselnden Preise unseres Stromanbieters und kann so die Verbraucher im Haus ideal ökonomisch oder ökologisch steuern. Der Gesetzgeber sieht darüber hinaus weitere Anreize über den §14a Energiewirtschaftsgesetz vor. Wir sparen über die Module 1 und 3 rund 150 Euro jährlich dadurch ein, dass wir unsere Wärmepumpe und das E-Auto hauptsächlich zu Zeiten laufen lassen, wenn der Strom günstig ist. Mit einer Investition von 60.000 Euro haben wir unsere Energiekosten für Mobilität, Wärme und Hausverbrauch auf 50 Euro im Monat reduziert.

Komponenten der Energiewende

Das müsst ihr über Photovoltaik, Elektroautos und Wärmepumpen wissen

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Solar Zentrum

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen), die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln, bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl ökologischer als auch ökonomischer Natur sind.

Unerschöpfliche Ressource: Die Sonne ist eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle. Solange das Sonnenlicht verfügbar ist, kann es zur Stromerzeugung genutzt werden, ohne dass dabei Ressourcen verbraucht oder geschädigt werden.

Keine CO2-Emissionen: Photovoltaikanlagen erzeugen während ihres Betriebs keine CO2-Emissionen oder andere umweltschädlichen Substanzen. Sie tragen damit zur Reduzierung der Luftverschmutzung und der globalen Erwärmung bei.

Eigenverbrauch von Strom: Durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf eigenen Gebäuden (z. B. auf Dächern) können Haushalte und Unternehmen ihren eigenen Strom erzeugen. Das reduziert die Abhängigkeit von teurem Strom aus dem Netz und senkt die Stromrechnung.

Einspeisevergütung: In vielen Ländern gibt es Förderprogramme oder Einspeisevergütungen, bei denen der überschüssige Solarstrom, der nicht selbst verbraucht wird, ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Dies bietet eine zusätzliche Einnahmequelle.

Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Photovoltaik hilft, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle zu verringern. Dies fördert die Energiesicherheit und verringert die Auswirkungen von Preisschwankungen auf den Energiemärkten.

Autarkie: Durch die Nutzung von Solarenergie können insbesondere abgelegene Regionen oder Gebäude, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, unabhängig und nachhaltig mit Strom versorgt werden.

Lange Lebensdauer: Photovoltaikanlagen haben eine lange Lebensdauer, 30 Jahren oder mehr. Sie benötigen relativ wenig Wartung, abgesehen von gelegentlicher Reinigung und Inspektion.

Erhöhung des Immobilienwerts: Immobilien mit Photovoltaikanlagen können durch die Aussicht auf geringere Energiekosten und nachhaltige Energieversorgung an Wert gewinnen. Dies kann besonders in Märkten mit wachsendem Interesse an grüner Energie von Bedeutung sein.

Wiederverwertung: Photovoltaikmodule können recycelt werden, und es gibt zunehmende Bemühungen, die Recyclingmethoden zu verbessern, um den ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren.

Fortschritte in der Effizienz: Die Photovoltaiktechnologie hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, sowohl in Bezug auf die Effizienz der Module als auch bei der Kostenreduzierung. Dies macht Solarstrom zunehmend wettbewerbsfähiger gegenüber anderen Energiequellen.

E-Auto Hub

Elektroautos bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl umweltfreundlich als auch ökonomisch sein können.

Geringere CO2-Emissionen: Elektroautos stoßen während der Fahrt keine CO2-Emissionen aus, was zur Reduzierung der Luftverschmutzung und des Treibhauseffekts beiträgt. Wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind oder Solarenergie stammt, können Elektroautos praktisch emissionsfrei betrieben werden.

Energieeffizienz:

Elektroautos sind deutlich energieeffizienter als Autos mit Verbrennungsmotor. Der Wirkungsgrad eines Elektromotors liegt bei etwa 85-90 %, während Verbrennungsmotoren nur etwa 25-30 % der eingesetzten Energie in Vortrieb umsetzen.

Geringere Betriebskosten:

Elektroautos haben weniger bewegliche Teile und benötigen daher weniger Wartung. Es entfallen beispielsweise regelmäßige Ölwechsel und der Austausch von komplexen Abgassystemen. Auch die Kosten für den „Kraftstoff“ sind in vielen Fällen deutlich niedriger, da Strom günstiger ist als Benzin oder Diesel.

Förderungen und Steuervergünstigungen:

Viele Länder bieten finanzielle Anreize wie Kaufprämien, Steuererleichterungen oder Subventionen für Elektrofahrzeuge an, um deren Verbreitung zu fördern.

Leiser Betrieb:

Elektroautos sind deutlich leiser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, was zu einer Reduzierung der Lärmbelastung in Städten und Wohngebieten führt.

Vereinfachte Antriebsstrangtechnologie:

Der Antriebsstrang eines Elektroautos ist wesentlich einfacher als der eines Verbrennungsmotors, was die Konstruktion und Wartung erleichtert. Dies führt zu einer besseren Zuverlässigkeit und weniger mechanischen Problemen.

Nachhaltigkeit:

Die Hersteller setzen zunehmend auf recycelbare Materialien und nachhaltige Produktionsmethoden, um die ökologischen Auswirkungen der Herstellung von Elektrofahrzeugen zu minimieren. Auch die Batterien können zunehmend effizient recycelt werden.

Zukunftsorientierung:

Elektrofahrzeuge sind ein wichtiger Bestandteil der Übergangsstrategie zu einer nachhaltigeren Mobilität, da sie eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Förderung erneuerbarer Energien spielen.

Diese Vorteile machen Elektroautos zu einer attraktiven Option für die Zukunft der Mobilität, sowohl aus Umwelt- als auch aus Wirtschaftsperspektive.

Wärme Oase

Wärmepumpen gelten als besonders umweltfreundlich, da sie eine sehr effiziente Technologie zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden bieten.

Hohe Energieeffizienz:

Wärmepumpen nutzen vorhandene Umweltenergie (z. B. aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser), um ein Gebäude zu beheizen oder zu kühlen. Sie wandeln eine kleine Menge elektrischer Energie in große Mengen Wärmeenergie um. Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist sehr hoch, oft zwischen 300 % und 400 %. Das bedeutet, dass für jede kWh Strom, die sie verbraucht, sie 3 bis 4 kWh Wärme erzeugt. Im Vergleich dazu benötigen herkömmliche Heizsysteme wie Ölheizungen oder Gasheizungen viel mehr Energie, um die gleiche Menge Wärme zu erzeugen.

Nutzung erneuerbarer Energiequellen:

Wärmepumpen entziehen der Umgebung Wärme aus natürlichen Quellen (Luft, Wasser, Erde), die als erneuerbare Energiequellen gelten. Da diese Quellen immer wieder nachgefüllt werden (z. B. Sonnenwärme, Erdwärme), ist der Betrieb von Wärmepumpen auf lange Sicht nachhaltig und unabhängig von fossilen Brennstoffen. Dies führt zu einer drastischen Verringerung des CO2-Ausstoßes im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen.

Geringe CO2-Emissionen:

Im Betrieb erzeugen Wärmepumpen deutlich weniger CO2-Emissionen als Heizsysteme, die fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas verbrennen. Wenn der Strom, der zum Betrieb der Wärmepumpe genutzt wird, aus erneuerbaren Quellen (wie Wind oder Solarenergie) stammt, können die CO2-Emissionen nahezu null sein. Selbst bei Strom aus dem Netz, das teilweise fossile Quellen nutzt, sind die Emissionen deutlich geringer als bei der Verbrennung von Öl oder Gas.

Vermeidung von Luftverschmutzung:

Wärmepumpen emittieren keine Schadstoffe wie Stickoxide (NOx), Feinstaub oder Schwefeldioxid, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen. Diese Schadstoffe sind verantwortlich für Luftverschmutzung und gesundheitliche Probleme, vor allem in städtischen Gebieten. Der Betrieb von Wärmepumpen trägt also zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen:

Der Einsatz von Wärmepumpen hilft, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle zu verringern. Da Wärmepumpen überwiegend mit elektrischer Energie arbeiten und deren Strom zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammt, tragen sie zur Reduktion des globalen Energieverbrauchs aus fossilen Brennstoffen bei.

Langlebigkeit und geringe Wartung:

Wärmepumpen sind langlebig und benötigen im Vergleich zu anderen Heizsystemen weniger Wartung. Dies führt zu einer längerfristigen Reduktion von Ressourcenverbrauch und Abfall, da weniger häufig Ersatzteile oder komplette Systeme notwendig sind.

Kombination mit Solarenergie:

Wärmepumpen lassen sich sehr gut mit Solarstromsystemen kombinieren, was die Umweltfreundlichkeit weiter erhöht. Durch die Kombination von Solarstrom und Wärmepumpe können Haushalte und Gebäude praktisch CO2-neutral beheizt und gekühlt werden.

Literatur

Wir haben all unsere Erfahrung mit der eigenen Technik, den Erkenntnissen aus der Youtube-Community sowie den vielfältigen Ausprägungen der privaten Energiewende aus unserer Serie „Zeig und dein Energiekonzept“ in zwei Büchern zusammengestellt.

Der Spiegel-Bestseller „Photovoltaik für Einsteiger“ ist ein Leitfaden für PV-Einsteiger, mit dem ihr euch auf ein Bild eurer zukünftigen PV-Anlage machen und mit konkreten Vorstellungen auf den Installateur zugehen könnt.

In „Energiewende – so geht’s“ beschreiben wir das Zusammenspiel von Photovoltaik, E-Auto und Wärmepumpe. Was muss beachtet werden, wie wird die Energie intelligent im Haus verteilt.

Energiewende verstehen und nutzen

Ihr habt noch Fragen, dann kontaktiert uns gerne.